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HAUS HARMISCH

1986 - 1988

In der Nähe eines kleinen Dorfes im Burgenland ist die dreigeschossige Villa auf einem weiten, von Wald begrenzten Hanggrundstück entstanden. Die Bauherrschaft suchte Ersatz für das nahe gelegene Schloss, so dass sich mit dem Haus zwar nicht die traditionellen Repräsentationsansprüche verbanden, aber doch Anforderungen formuliert wurden, die dem Lebensstil einer alten österreichischen Adelsfamilie zueigen sind. So wurde auf den ausdrücklichen Wunsch des Bauherren eine hohe Halle in einem kompakten Steinhaus erreichtet, das mit seinen geschwungenen Konturen von Ferne betrachtet wie ein Monolith in der Landschaft erscheint.
Das Gebäude ist achsialsymmetrisch aufgefasst und verdeutlicht derart die Ausrichtung nach zwei Seiten. Die Durchfensterung schafft den Durchblick durch das gesamte Haus von Norden nach Süden, wo dem Haus im Mittelgeschoß ein ummauerter Hof angelagert ist.
Das eigentliche Zentrum des Hauses für die ursprünglich sechsköpfige Familie, die bel étage, ist die über zwei Geschosse geführte, 9 m hohe Halle mit einem zum Tal hin ausgerichteten Balkon. Diese Halle ist mit einer großen Oberlichtkonstruktion geschlossen und birgt die differenzierte Folge der einzelnen Wohnbereiche. Im oberen Stockwerk wird die Wohnhalle von einer Bibliotheksgalerie umfasst

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