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EXPERIMENTELLER WOHNBAU IGA ´93

1991 - 1993

Zur Internationalen Gartenbauausstellung 1993 der Stadt Stuttgart mit ihrem Konzept einer Vollendung der Stadtparklandschaft gab es auch die Zielsetzung, innerhalb dieser Naturräume experimentellen Wohnbau des naturschonenden Bauens und neuzeitlicher Wohnformen zu realisieren. Unter dem Leitthema „Verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur in der Stadt“ wurde eine Anzahl international bekannter Architekten eingeladen, ausgewiesene Grundstücke mit jeweils drei Reihenhäusern zu beplanen. 
Der vorliegende Entwurf zeigt in expressiver Formensprache unter dem tief gezogenen Tonnendach zum einen den durch mehrere Stockwerke fließenden Lebensraum als architektonische Interpretation und Vorstellung vom Leben in spezifisch charakterisierten Bereichen des Inneren bis zu nach außen zu erzählenden, unerwarteten Fassadenelementen, die durchaus mit einem gewissen Augenzwinkern zu verstehen sind. Zum anderen leitet sich die Gestalt aus dem Energiekonzept ab, das Transparenz oder Geschlossenheit nach Himmelsrichtung und Nutzung ausrichtet. Die in Kammern des Wintergartens gewonnene Wärme wird mittels eines Schachtes im Treppenauge unter dem Haus gesammelt und bei Bedarf an die Fußbodenheizung abgegeben. Durch den Sockel, auf dem das Gebäude sitzt, ergibt sich eine gegen den Wohnbereich erhöhte Eingangssituation mit Vorplatz und Küche. Die zum täglichen Lebensbereich gehörende, besonders ausgeformte Treppe führt zu den Schlafbereichen der Obergeschosse.

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